Augsburg and You: Explored Through Numbers
Ein Projekt im Kurs Informationsdesign bei Prof. Michael Stoll, in Zusammenarbeit mit IBM & IBM Design Research.
Barrierefreiheit ist kein Extra – sondern Voraussetzung für Teilhabe.
Für Rollstuhlfahrer:innen bestimmt sie, wie mobil man in einer Stadt wirklich ist. Fehlt sie, werden alltägliche Wege zu Hindernisstrecken – viele davon ohne Hilfe nicht überwindbar.
Diese Infografik macht sichtbar, wo genau diese Hürden in Augsburg entstehen – und was sie bedeuten. Ziel ist nicht nur die Darstellung des Problems, sondern die Aktivierung der Betrachtenden:
Wo sind die Grenzen der Barrierefreiheit – und wie kann ich helfen, sie zu verschieben?

Schwerpunkte
Um die Infografik zielgerichtet gestalten zu können, wurden die erhobenen Daten und Umfragen zunächst in zentrale Problemfelder unterteilt. Entscheidend war dabei die Frage: Wer soll angesprochen werden – und warum?
Die wichtigsten Erkenntnisse: 10.593 Menschen in Augsburg leben mit Einschränkungen, die ihre Mobilität unmittelbar beeinflussen
96 % der Straßenbahnen gelten als barrierefrei – doch das bedeutet nicht, dass die gesamte Infrastruktur es ist
Menschen mit Behinderung zeigen sich aktuell nur teils zufrieden mit dem Status der Barrierefreiheit
Die gefühlte Behindertenfreundlichkeit nimmt ab – es fehlt an langfristigen Lösungen und Bewusstsein im Alltag
Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Gestaltung: visuell zugänglich, gesellschaftlich relevant – und aktivierend.


Visualisierung           
Um die Vielzahl an Barrieren übersichtlich und zugleich realitätsnah darzustellen, fiel die Wahl auf ein lineares Straßenmotiv, das alltägliche Situationen vereint. Die Straße wird dabei selbst zum Hindernisparcours – und macht physische wie strukturelle Barrieren unmittelbar sichtbar.
Die Gestaltung verzichtet bewusst auf starke Abstraktion: Je näher an der Realität, desto stärker der Bezug.
Ziel ist es, Verständnis und Empathie zu fördern – durch eine Darstellung, die nicht symbolisch überhöht, sondern konkret zeigt, was viele Menschen täglich erleben.
Die Daten sind direkt in die Hindernisse eingebunden:
als Diagramme innerhalb von Objekten (z. B. Stufen, Türen, Bahnsteige) oder durch deren physische Struktur visualisiert. So verschmelzen Information und Alltagssituation zu einer Erzählung, die nicht nur informiert, sondern bewegt.

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