Wie kann Nachhaltigkeit am Campus sichtbar und zugänglich werden?
Mit dieser Frage startete das Projekt repairclüb, das ich gemeinsam mit Kommiliton:innen an der Hochschule Augsburg konzipiert, gestaltet und kommuniziert habe.
Im Zentrum stand die Idee, Studierende zusammenzubringen – die einen mit einem kaputten Gerät, die anderen mit dem Wissen (und Mut), es zu reparieren. Ohne lange Wartezeiten, ohne Bürokratie, mit einem kleinen Obolus und viel gegenseitigem Vertrauen. So entstand ein studentisches Reparaturangebot – und eine visuelle Identität, die Offenheit, Pragmatismus und Freude am Selbermachen vermittelt.





Reparieren verbindet
Reparieren ist oft komplizierter, als es sein sollte:
Reparaturdienste sind teuer, das nötige Werkzeug fehlt, Repair Cafés sind auf Wochen ausgebucht. Viele hätten Lust, etwas selbst zu reparieren – aber nicht alleine, nicht ohne Unterstützung.
Reparaturdienste sind teuer, das nötige Werkzeug fehlt, Repair Cafés sind auf Wochen ausgebucht. Viele hätten Lust, etwas selbst zu reparieren – aber nicht alleine, nicht ohne Unterstützung.
Dabei bietet die Hochschule Augsburg eigentlich alles, was es bräuchte: Werkstätten, Fachwissen, engagierte Studierende aus verschiedensten Disziplinen.
Was fehlte, war eine Plattform, die diese Ressourcen zusammenführt – zugänglich, niedrigschwellig und mit einer gemeinsamen Haltung: Wir machen das selbst. Und wir machen das gemeinsam.
Was fehlte, war eine Plattform, die diese Ressourcen zusammenführt – zugänglich, niedrigschwellig und mit einer gemeinsamen Haltung: Wir machen das selbst. Und wir machen das gemeinsam.
repairclüb setzt genau da an. Die Initiative bringt Studierende auf kurzem Weg zusammen – über einen Instagram-Account, Aushänge am Campus und ein flexibles Netzwerk. Repariert wird, was geht – vom Laptop bis zum Föhn. Persönlich, ressourcenschonend und direkt vor Ort.




Das Ü
Der repairclüb sollte nicht wie ein offizielles Programm wirken, sondern wie eine Einladung: zum Mitmachen, zum Fragenstellen, zum Reparieren.
Deshalb ist die Gestaltung bewusst zugänglich, humorvoll und modular. Die Sticker bestehen aus zwei Hälften einer Illustration – wer das passende Gegenstück findet, hat die visuelle Reparatur vollzogen. Die Plakate zeigen schlecht geflickte Motive mit der Frage: „Das kannst du besser?“
Auch das „ü“ im Namen ist ein Gestaltungselement: Es steht für zwei Menschen, die sich begegnen. Das passt nicht nur typografisch, sondern auch konzeptionell – denn im Zentrum steht der Kontakt.



Nachhaltiger Impact
repairclüb versteht Reparieren nicht als rein technische Tätigkeit, sondern als sozialen und nachhaltigen Akt.
Das Projekt unterstützt mehrere der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs):
Das Projekt unterstützt mehrere der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs):
Ressourcenschonung (SDG 12)
Wissensweitergabe und Lernräume (SDG 4)
Förderung von Gemeinschaft und Inklusion (SDG 10 + 11)
